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Mein Bosch GTS 10 XC Container

Zu einer Tischkreissäge gehört natürlich eine ordentliche Aufstellmöglichkeit. Das können die Originalgestelle der jeweiligen Hersteller sein oder man baut sich einen vernünftigen Container, auf dem das Teil dann steht. Letzteres hat natürlich den Vorteil, daß man so auch gleich einen Frästisch mit integrieren kann. Und Stauraum für das Zubehör für die Maschinen hat man dann auch gleich. Wie viele andere habe ich mir die Bosch Professional GTS 10 XC als Tischkreissäge geholt. So ein Container funktioniert aber natürlich für so ziemlich jedes Modell.

Als erstes habe ich wie immer Sketchup gestartet und das ganze am Rechner geplant. Den 3D Bauplan, inkl. Holzliste und Schnittlpänen gibt es unten zum Download.

Der Rahmen ist aus einfachem 60x40mm KHV gebaut, die Latten sind mittels Überblattung verbunden. Links und rechts der Schubladen kommen Bretter, an die die Auszüge befestigt werden. Wie ihr eure Schubladen baut ist ziemlich egal, da hat jeder sicher seine eigene Lieblingsmethode.
Bei mir sind es 3 Schubladen. Die oberste ist sehr flach und dient aus Spänefang. Die Fronten aus 15mm Multiplex Birke sind sicher nicht nötig, aber schauen einfach besser aus.
Als Deckplatte habe ich 24mm Multiplex Birke verwendet. Die GTS 10 XC hat unten ein Gitter, was entfernt werden kann, somit können die Späne einfach nach unten raus fallen. Durch ein Loch in der Multiplexplatte fallen sie weiter in die oberste Schublade. Diese sauge ich dann hin und wieder aus, je nachdem, wieviel ich gesägt habe.
Das Loch in der Platte habe ich ganz einfach mit der Stichsäge heraus geschnitten. Das Stück was dabei entfernt wurde konnte ich prima als Arbeitsfläche an meinem Bohrständer verwenden. Dazu aber später mehr in einem anderen Beitrag.

Da ich wie gesagt die allseits bekannt Frästischkonstuktion umsetzen will, wird die GTS mit ausgefahrenem Auflagetisch aufgestellt. Damit dieser nicht nach unten hängt, habe ich einfache Füße drunter gebaut. Hier hat sich der enorme Arbeitsbereich des Wabeco Bohrständers bezahlt gemacht: einfach die Bohrmaschine schön nach oben gedreht, Kantholz drunter stellen und absolut präzise das 12er Loch für die Stellschraube und die 10mm Einschlagmutter gebohrt. Jetzt habe ich eine Stütze für den Ausleger, die ich sehr genau einstellen kann.

Als Rollen kommen simple Doppelrollen mit Bremse zum Einsatz. Einfach bei mindestens zwei Rollen die Bremse aktivieren und der Container steht sicher und stabil.

Das verwendete Holz habe ich im Holzfachhandel und nicht im Baumarkt gekauft, da mir die Qualität im Baumarkt nicht gereicht hat. Insgesamt habe ich für alles, d.h. Holz, Rollen und Auszüge um die 100 Euro bezahlt. Mit entsprechenden Anpassungen geht das sicher auch günstiger.

Faul wie ich bin hat hier keinerlei Oberflächenbehandlung statt gefunden. Nur die Kanten wurden mit einem Abrundfräser abgerundet, damit nichts ausbricht, wenn man mal hin rumpelt. Einfach Kantenbrechen mit einem Hobel oder einem Schleifklotz geht natürlich auch.

In einem weiteren Beitrag erkläre ich euch, wie ich meine supergünstige Version eines Frästisch für die Triton TRA001 Oberfräse gebaut habe.

Die Pläne und Listen:

Wenn Du wissen willst, wie man solche Listen und Schnittpläne erstellt, dann schau mal bei Johannes Boernsen vorbei, der erklärt das prima in diesem Video auf Youtube.

Als Werkzeug und Material wurden verwendet:

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